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Porträt –

Susanne Kühn

 

 

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AUTORIN: HEIKE GÄTJEN 

FOTOS: GIOVANNI MAFRICI

Diesen Artikel finden Sie in unserer Ausgabe 31

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Hier gibt es keine Parkplätze, keine Hektik, kein angestrengtes Schaulaufen. Hier geht es, bis auf die Parkplatzsuche, eher beschaulich zu.nIn diesem Teil Eppendorfs, der noch nicht wachgeküsst wurde. Und das sei auch gut so, findet die diplomierte Textildesignerin Susanne Kühn, die ihre Siebdruck- und Färbereiwerkstatt in der Geschwister-Scholl-Straße hat. Hier heißen die Entfernungen zu den Nachbarn auf Hamburgisch „nebenan“, „gegenüber“ oder „gleich um die Ecke rum“. Also holt uns Susanne Kühn zweimal Kaffee gleich nebenan beim Lecker Bäcker; der Hutmacher Peter de Vries von gegenüber klopft im Vorübergehen kurz an die Fensterscheibe. Gleich um die Ecke rum gibt es den bodenständigen Cafégarten Borchers mit dem gemütlichen soliden Restaurant und auch Marco Azzuro mit seinem gleich­namigen Bistro, in dem es den besten Espresso Hamburgs geben soll. Das alles liebt Susanne Kühn. Und hofft, dass es so bleibt. Wir sitzen in ihrem Studio und der dazu­gehörigen Werkstatt, umgeben von Entwürfen und Mustern in weich zerfließenden Farben. Kein explosiver Farbenrausch, kein Chaos, nichts Grelles. Warm und weich ist alles, zweckmäßig sortiert und gut aufgeräumt. „Für diesen Termin nur“, sagt sie lachend. Susanne Kühn ist groß und schlank, mit klaren Gesichtszügen, sanften braunen Augen, heiter und entspannt und in sich ruhend. Sehr ähnlich den groß­flächigen Kreisen in Blaugrau, die ihre Werkstatt auf verschiedensten Materialien beherrschen.An der Wand hängt ein Porträt ihrer Mutter. Abgenommen von einem alten, gelbstichigen Foto, vergrößert, digitalisiert und auf Holz gedruckt. In goldbraunen Tönen. „Aufwendigere Mehrfarbendrucke sind ein langwieriges und komplizierteres Verfahren“, sagt sie. Den kompletten Artikel lesen Sie in unserer Ausgabe Sommer 2016.

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