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Favorita Bar & Restaurant

SPOTLIGHT EPPENDORFER WEG

Text: Marco Arellano Gomes | Fotos: Giovanni Mafrici

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Diesen Artikel finden Sie in Ausgabe 67

WAS WÄRE DER EPPENDORFER WEG ohne Antonio Ardente? Schon mit seinem Eiscafé zog italienisches Flair in den Stadtteil Hoheluft. 25 Jahre später übernahm er die Ladenfläche gegenüber und eröffnete das „Favorita“. Dort verkauft er in familiärer Atmosphäre Feinkost aus seiner Heimat Neapel, betreibt ein Café und bietet gleich nebenan im Restaurant italienische Gerichte für zwischendurch an. Zur Auswahl stehen Antipasti, Burrata, Vitello tonnato, Salate, Pinsa, Pasta del Giorno. Tonis Lieblingsgericht: Paccheri
con Pulpo. Bei rund 120 Plätzen kommen viele Bestellungen zusammen.

Im Eppendorfer Weg ist Ardente für alle nur der Toni. Er ist es, der den Laden am Laufen hält, jeden einzelnen Gast herzlich grüßt und immer mal einen flotten Spruch raushaut. Die Gäste lieben das – zumal es in Hamburg immer weniger alteingesessene Italiener gibt. „Da geht gerade etwas verloren“, sagt Toni.
Der Gastronom kam 1970 in Neapel zur Welt, im Alter von sechs Jahren zog er mit seinen Eltern und Geschwistern nach Hamburg und wuchs hier auf, ehe er den Eppendorfer Weg mit Eis und Speis eroberte. Die Stammkunden kommen aus allen Himmelsrichtungen, die Plätze sind schnell besetzt. Das Sehen und Gesehenwerden spielt hier unzweifelhaft auch eine Rolle, aber die Kunden kämen nicht extra angereist, wenn die Produkte und der Gastgeber nicht so einzigartig wären. Die Waren importiert Ardente aus seiner Heimat: Pasta aus Kampanien (Le Gemme del Vesuvio), Tomaten aus dem Nationalpark Vesuv, Olivenöl, Vino, Panini, Cornetto und Kaffee der Marke Caffè Toraldo. „Die Besucher des Eppendorfer Wegs schätzen hochwertige Produkte“, sagt er.

Das „Favorita“ ist längst Kult, ein Stück Italien mitten im Eppendorfer Weg. Die Einrichtung hat Ardente von einer Firma aus Mailand machen lassen. Insbesondere die Glasdecke aus dem Jahr 1903 gibt dem Raum etwas Unverwechselbares. Im Geschäft duftet es täglich nach Espresso und frischem Brot. Die lockere Gastfreundlichkeit des Teams macht gute Laune. Hier sitzen Alt und Jung, Reich und Schön nebeneinander, ein lässiger Student wird nicht anders behandelt als ein Promi. „Ich liebe das, was ich hier mache“, sagt Ardente. „Anders könnte und wollte ich nicht leben.“ Zum Glück!

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