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Djou-Djou & Very Yoga

SPOTLIGHT LEHMWEG

Text: Simone Rickert | Fotos: Giovanni Mafrici

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Diesen Artikel finden Sie in unserer Ausgabe 54

KLEINER PIEPMATZ, „Djou-Djou“, nennt man im Persischen die Kleinsten – hat Sandra von Nancy gehört, als ihr Sohn auf die Welt kam. Aus dem schönen Kosenamen machten die beiden Freundinnen ein Geschäftsmodell, Babysachen im so liebevollen wie praktischen Design, für jedes Kind individuell genäht. Ein Täschchen, in das perfekt ein paar Windeln passen, bestickt mit Namen, in über hundert möglichen Farbkombinationen – die „Kulturella“ war das Pionierprodukt, es wurde und bleibt ein Bestseller. Die Stickmaschine ratterte anfangs noch auf Nancys Dachboden, der Start ins Unternehmerleben war ein Stand auf dem Weihnachtsmarkt auf Gut Stockseehof. Nancys Sohn wurde wenig später in die Djou-Djou-Familie geboren. Wie die Kinder wuchs auch das Sortiment: bestickte Turnbeutel, Schultüten, Federtaschen, Filztaschen fürs iPad, die Näh- und Stickmaschinen waren inzwischen in ein Atelier umgezogen. Irgendwann brauchten auch die beiden fleißigen Gründerinnen mal Urlaub, standen beim Yoga-Retreat nebeneinander auf ihren Matten und dachten sich: „Eigentlich könnte man so eine Yoga-Matte auch gut besticken.“

Ommm! Das Kindersortiment bekam Gesellschaft, die Marke „Very Yoga“ hielt Einzug in den Concept Store. Die Inspirationen von Reisen nach New York, London, Paris und Rom wurden umgesetzt in Accessoires, die schnell Lieblingsstücke werden: von personalisierten Yoga-Bags bis zu herrlich kitzelnden Faszienrollen, dazu schicke Klamotten. Die Auswahl der Marken ist handverlesen und am eigenen Leib erprobt. Sandra und Nancy sind nicht nur Mamis, sondern auch leidenschaftliche Yoginis. Als sie vor knapp sieben Jahren das schöne Ladengeschäft hier entdeckten, die großen Doppelfenster wie gemacht für beide Marken, haben sie es sofort genommen und sind mit dem Atelier aus der Erikastraße an den Lehmweg gezogen. Die kleinen Cafés, die Restaurants, die persönliche Atmosphäre hier erinnert tatsächlich an Notting Hill. Stammkunden, die wie Freunde empfangen werden, immer mehr Touristen kommen dazu, „das ist schon ein sehr schönes Pflaster“, lacht Sandra zufrieden. Ihr Sohn, quasi Gründungsmitglied, wird dieses Jahr volljährig. Und Djou-Djou damit auch, herzlichen Glückwunsch, bleibt eurem Mantra treu und „Shine bright!“.

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