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Spotlight –

Klosterallee

AUTORIN: SIMONE RICKERT   

FOTOS: JULIA SCHWENDNER

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Diesen Artikel finden Sie in unserer Ausgabe 44

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In den verwinkelten Laden, der aus zwei Wohnungen entstanden ist, möchte man am liebsten gleich einziehen. Bettina Eden hat ein Auge für Trends und ihre Übersetzung in moderne und gleichzeitig gemütliche Wohngestaltung. Eigentlich hat sie Optikerin gelernt, doch schon als junges Mädel war sie mit ihrem Gespür für Themen und ihren originellen Ideen schnell für die Deko des Schaufensters zuständig. Bald konnte sie sich als Dekorateurin selbstständig machen. Seit nun knapp 30 Jahren ist das ihre kreative Leidenschaft, rund 60 Fenster macht sie mit ihrem Team jeden Monat in ganz Norddeutschland. Ihr Geschäft Eden Living hat sie im Jahr 2000 gegründet, die Leute wollten ihren Stil gern auch für sich zu Hause. Bei ihr gibt es immer eine Überraschung, eine Kleinigkeit zum Schmunzeln. Wo entdeckt sie die neuesten Trends? Überall, egal ob im Urlaub auf Sardinien oder auf Messen weltweit. Sie ist mit ihren Einkäufen der Zeit immer einen Tick voraus. Den Eppendorfern gefällt das, sie haben Spaß daran, etwas Neues auszuprobieren. Jede Beratung, ein komplett neues Styling der Wohnung oder auch nur ein Update, ist ein recht emotionales Unterfan- gen. Schließlich geht es um die persönlichste Umgebung der Kunden. Da kann auch mal ein bisschen psychologische Unterstützung nötig sein, zum Beispiel, um den Partner ebenfalls vom neuen Konzept zu überzeugen. Definierte Grundregeln für den „Eden-Living- Stil“ existieren nicht, der ist intuitiv. Wenn es stimmig aussieht, ist es gut. Dann kann auch alt mit neu kombiniert werden. Grau und Messing liebt sie im Moment, das sind warme Farben, dazu gern eine Knallfarbe, Pink oder Neon, – wichtig ist nur, dass die sich in ein paar Stücken im Zimmer wiederholt, damit es nicht wie Zufall aussieht. Jeden Tisch kann man in- zwischen im Internet bestellen, aber bei Bettina und ihren Kollegen gibt es die Stil-Beratung dazu, neue Ideen, auf die man selbst nicht gekommen wäre. Dieser Überraschungs-Effekt ist heute noch mehr wert als in Prä-Internet- Zeiten. Und außerdem macht es tausendmal mehr Spaß, durch einen echten Laden zu browsen als über eine Website. Deshalb sollte man für „mal kurz bei Bettina reinschauen“ auch lieber gleich eine halbe Stunde einplanen.

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