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Spotlight – Hafenstraße

Salt & Silver

AUTORIN: SIMONE RICKERT   

FOTOS: JULIA SCHWENDNER

Diesen Artikel finden Sie in unserer Ausgabe 36

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Gleich nebenan vom Schauermann, in die ehemalige Amphore, ist die weite Welt eingezogen. Die beiden Freunde Johannes Riffelmacher, genannt Jo, und Thomas Kosikowski, hört auf Cozy, sind zusammen Salt & Silver. Die Worte vereinen für sie ihre große Liebe: das Meer und das Kochen. Salz, glitzernde Fischhaut, blankes Küchenbesteck, die Sonne funkelnd auf dem Wasser. Das gleichnamige Restaurant ist keins im klassischen Sinne, sie nennen es „Weltreise-Restaurant“: Jedes Jahr wird eine neue Küche ausprobiert. Erstmal Lateinamerika, denn da haben die beiden vorgearbeitet.
Sie kennen sich seit über 15 Jahren, vom Graffiti­malen. Und dann war da diese Leidenschaft fürs Kochen. Eigentlich Art Director und Fotograf, haben sie sich vor drei Jahren aus ihren Jobs verabschiedet und eine lange Reise quer durch Lateinamerika gemacht. Gekocht, probiert, im Blog dokumentiert und am Ende ein Kochbuch daraus gemacht, das ein echter Bestseller wurde: „Reisen, Surfen, Kochen“ (Neue Umschau Verlag, 29,95 Euro). Und gerade neu: „Tacos, Tequila, Tattoos“ (ebenso). Als diese Location zu haben war, griffen sie sofort zu. Sie mochten den Laden noch aus seinen besten Zeiten, als Lars Menge ihn führte. Aber die Historie kennen sie natürlich. Als das hier noch ein Puff war, soll ja sogar Mick Jagger Gast gewesen sein. „Der wird sich wohl nicht mehr erinnern, der hat wahrscheinlich inzwischen ein Gehirn wie ein Goldfisch“, lacht Jo.


Die Gerichte, die sie im ersten Jahr servieren, kommen alle aus Ländern mit reichlich Sonne, perfekt für die sonnige Terrasse. Empanadas aus Ecuador, aus Nicaragua haben sie tolle Fischrezepte mitgebracht, Ceviche wird es oft geben, Tacos natürlich. Viel Vegetarisches, ist moralischer und auch günstiger anzubieten als Fisch oder Fleisch. Denn die Produkte sind absolut hochwertig, haben dafür natürlich einen gewissen Preis, Spitzenqualität beim Fisch, Fleisch aus artgerechter Haltung. Und zwar vom ganzen Tier, in Peru sind zum Beispiel Rinderherzen am Spieß eine absolute Spezialität. Kein Grund, die nicht zu probieren. Jo gesteht: „Was das angeht, sind wird so kleine verkappte Philosophen. Uns ist eigentlich nichts egal.
Unser Ziel ist es, die Leute an dem teilhaben zu lassen, was wir für gut und richtig halten.“ Die komplette Reportage lesen Sie in unserer Ausgabe Herbst 2017.

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