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Eine Stadt wie ein prächtiger Blumenstrauß! Geschichten, die selten alltäglich, sicher nie langweilig sind, wo Hamburg nicht nur draufsteht, sondern auch passiert.
Ausgabe 63
Gängeviertel
Mitten im Herzzentrum der Stadt, wo die Suggestivbotschaft „Iss! Trink! Kauf!“ auf jedem Meter nach Gehorsam verlangt, entwickelt sich seit 15 Jahren ein widerspenstiges Nest: das Gängeviertel. Zwölf Häuser aus dem historischen Restbestand der Innenstadt, die 2009 von 200 Kreativen besetzt wurden, erzählen seither konsequent eine alternative Geschichte über Gewinn und Glück. Der selbst geschaffene Freiraum feiert diesen Sommer Jubiläum als ein international geschätztes Kultur- und Wohnmodell.
Ausgabe 60
Museumshafen Oevelgönne
Poseidon langweilt sich, wenn er die vielen gleich aussehenden Containerschiffe auf den Weltmeeren beobachtet. Aber in einem kleinen Hafen an der germanischen Küste findet er noch sein Betrachterglück. 30 Arbeitsboote aus der Zeit, als Schiffsbau noch eine Handwerkskunst war, liegen in Hamburg-Neumühlen vor Anker. Dampfboote und Ewer, Behördenbarkassen und Fährschiffe, ein Eisbrecher oder das Feuerschiff „Elbe 3“ laden ein zu Fahrten über den Fluss oder zu einem Klönschnack auf dem Ponton.
Ausgabe 61
Miniaturwunderland
Wunder gibt es immer wieder. Aber die meisten sind harte Arbeit. Zum Beispiel die Spielzeugeisenbahn vom Hobbykeller-Fluch zu befreien und zum größten kleinen Erlebnispark der Welt zu machen. Das Miniatur Wunderland von Gerrit und Frederik Braun sowie Stephan Hertz ist Miniatur aber wirklich nur im Maßstab. Der Rest sind Superlative. Und das gilt offensichtlich auch für die über 400 Mitarbeiter am Wunder. Eine Reise hinter die Schranken zeigt die magische Wirklichkeit ihres kreativen Handwerks.
Ausgabe 59
St. Pauli Elbtunnel
Versteckte und unbekannte Orte liegen tief unter uns in der Dunkelheit. Man kann sich die Stadt wie einen Baum vorstellen: Was man über der Erde der Sonne entgegenwachsen sieht, ist nur der eine Teil.
Unterirdisch existiert ein Netz aus Tunneln, Kanälen, Kellern und Bunkern – wie ein verschlungenes Wurzelwerk gewährleisten sie, dass oben reibungslos das tägliche Leben stattfinden kann.
Ausgabe 57
Großmarkt Hamburg
Seit 60 Jahren begrüßen die drei opulenten Wellen des Hamburger Großmarkts alle Besucher, die mit der Bahn in die Stadt kommen. Das außergewöhnliche Beispiel einer beschwingten Marktarchitektur, das kaum jemand von innen kennt, ist das Füllhorn der Stadt. Hier werden jährlich 1,5 Millionen Tonnen Obst und Gemüse verkauft, in der Nacht, lange bevor die Läden öffnen. Die Händlergemeinschaft, die sich über Generationen …