Porträt
Ein Hamburger – eine Geschichte. Unsere Porträtreihe setzt einige davon ins Rampenlicht. Sie machen Hamburg aus, und es lohnt sich, genauer hinzuschauen


©Fabian Glawe
Die Barkasse „Frau Hedis Tanzkaffee“ ist Hamburgs berühmtester schwimmender Club: Statt der üblichen Touri-Durchsagen und Witzchen gibt es bei dieser Hafenrundfahrt Lampionketten, eine Discokugel, Bänder mit Bömmelchen und Musik zum Armehochreißen. Lesen Sie dieses Porträt in der aktuellen Ausgabe #67 MAGAZIN BESTELLEN
Nica Jazz Club
Im neuen „Nica Jazz Club“ am Alsterfleet sorgen Fee Schlennstedt und Robert von Bennigsen nicht nur für gute Musik. Wer eintritt, begreift sofort, dass dieser Club mit den abgerockten Jazz-Kellern aus den 1960er-Jahren so viel gemein hat wie ein Sterne-Restaurant mit einer Raucherkneipe.
Rebelzer
Jeder in Hamburg kennt sie: die Freaks. Schwarz-weiße, kastenköpfige Figuren mit Oberkörper und ohne Beine. Mal mit Fisch, mal mit Flasche in der Hand, mal mit und mal ohne Bart. Immer freundlich, irgendwie immer positiv, auf haushoher Street-Art oder filigranem Kupfer. Doch Rebelzer – den Typen hinter der Kunst – den kannte bisher kaum jemand!
Hamburger Tafel
Im November vor 30 Jahren gründete Annemarie Dose die Hamburger Tafel als damals dritte Tafel in Deutschland. Heute sind es 970 Tafeln, die Lebensmittel vor der Vernichtung retten und sie an Bedürftige verteilen. Jan Henrik Hellwege führt den Verein im 21. Jahrhundert wie ein mittelständisches Logistikunternehmen.
Hauptzollamt Hamburg
Tag für Tag kommen unzählige Container im Hamburger Hafen an und verlassen diesen wieder.
Dirk Mahler, Dominik Loelf und ihre Kolleginnen und Kollegen vom Hauptzollamt Hamburg sind 24 Stunden am Tag auf der Suche nach Schmuggelwaren. Mit Drohnen, Hunden und technischem Equipment sind sie diesen auf der Spur.
Branddirektor Westphal
Die „Branddirektor Westphal“ kann mit Rekorden nur so um sich werfen: Es ist nicht nur das größte Löschboot, das die Hamburger Feuerwehr je hatte, sondern seit dem Stapellauf 2018 auch das modernste Einsatzboot zur Brandbekämpfung in ganz Europa. Wir durften ausnahmsweise einen Tag mitfahren – in alle Räume luschern, auf der Brücke sitzen und die elefantösen Fontänen in Aktion erleben.
Dampfschiff „St. Georg“
Vor drei Jahrzehnten kehrte die „St. Georg“ in die Hansestadt zurück. Wie vor dem Zweiten Weltkrieg schnauft das älteste noch regelmäßig fahrende Dampfschiff über die Alster. Hamburg hat dies dem Engagement einer privaten Initiative zu verdanken. Denn der Senat wollte die „St. Georg“ nicht einmal geschenkt.